Bayern hat weiteren freien Trainerposten

Nach der Verpflichtung von Star-Coach Guardiola gibt es nun bei den Bayern das nächste Problem rund um die Trainerposten. Laut aktueller Informationen wird Mehmet Scholl nicht mehr über den Sommer hinaus der Trainer der Münchner Amateure bleiben. Er hat zwar noch einen Vertrag bis 2014, allerdings soll dieser Kontrakt aufgelöst werden.

„Mit dem Verein ist bereits alles abgesprochen und geklärt“, so Scholl in einem Interview. Doch aus welchen Gründen wirft der 42-Jährige nun das Handtuch? Angeblich ist ihm die Doppelbelastung als Trainer und TV-Experte mittlerweile zu viel. Vor allem gab es immer wieder Diskussionen, da Scholl auch vor öffentlicher Kritik am FC Bayern nicht zurückschreckte.

So hatte es der ehemalige deutsche Nationalspieler während der EM in Polen und in der Ukraine immer auf Mario Gomez abgesehen, auch wenn die Kritik am Stürmer meist berechtigt war. „Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wundliegt und mal gewendet werden muss“, so Scholl über die Laufbereitschaft des Mannes, der normalerweise im Bayern-Trikot mit der Nummer 33 zu sehen ist.

Auch in der WM-Qualifikation bleibt Scholl seiner Linie treu. So kommentierte er zuletzt ein Interview von Thomas Müller nach dem Qualifikationsspiel gegen Österreich. „Mir gefällt nicht die Art und Weise, wie Müller das erklärt hat“, so der ARD-Experte. Die Fans hingegen befürworten die klaren Aussagen von Scholli, denn sie reden nichts schön und sagen oft das, was die Mehrheit denkt.

Bei der WM in Brasilien wird Scholl für die ARD in Brasilien vor Ort berichten. Bis dahin wird es dann wohl nichts mehr ausmachen, denn wenn sein Vertrag aufgelöst wird braucht er sich auch nicht mehr vor hemmungsloser Kritik aus den eigenen Reihen zu fürchten. „Ich habe die Situation falsch eingeschätzt, zeitgleich Bayern-Trainer zu sein und bei der ARD zu arbeiten! Dadurch entstand eine völlig unnötige Unruhe“, so Scholl zu diesem Thema.

Doch ist diese Doppelbelastung wirklich der einzige Grund? Angeblich soll er auch mit einem Auge auf den Job als Cheftrainer geschielt haben, was nun nach der Verpflichtung von Guardiola aber in weite Ferne gerückt ist. „Diese Frage ist absurd und unverschämt. Es klingt ja so, als wäre ich ein beleidigter Junge! Ich kann dem FC Bayern zu Pep Guardiola nur gratulieren. Er ist ein Trainer mit Erfahrung und Erfolgen auf höchster Ebene. Genau das ist es, was der FC Bayern braucht“, dementierte Scholl.

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